27 SchülerInnen bauen mit dem NABU Nistkästen
Am Dienstag vor den Fastnachtsferien zimmerten Drittklässler fleißig Nistkästen aus Massivholz, angeleitet von zwei Mitgliedern des Naturschutzbundes NABU und unterstützt von ihrer Klassenlehrerin. Die vorgefertigten Holzelemente wurden verschraubt, dabei war die Klasse ganz konzentriert und eifrig. Die Kinder lernten nebenbei, welche Vögel welche Behausung bevorzugen.
Ein Zuhause für Meisen und Rotkehlchen
Zahlreiche Vogelarten brüten in fast geschlossenen Nisthöhlen. Der Durchmesser des Einfluglochs im Höhlenbrüter-Kasten entscheidet beispielsweise, welche Meisenart einzieht. Bei 26–28 mm sind dies Blaumeisen oder Sumpfmeisen. 32–34 mm mögen Kohlmeisen, aber auch die „Spatzen“ – also Haus- oder Feldsperling. Der Gartenrotschwanz mag ein ovales Einschlupfloch, 32 mm breit, 48 mm hoch.
Für Gartenvögel, die auf Spalten angewiesen sind, wurde eine waagrechte Öffnung verbaut. Mit Glück nistet in dieser Halbhöhle ein Grauschnäpper oder Zaunkönig. Seitliche Schlitze bieten dem Rotkehlchen oder der Bachstelze, als Nischenbrüter, eine ideale Behausung.
Tipps zum Anbringen von Nistkästen
Die fertigen Nistkästen sollen in zwei bis drei Metern Höhe aufgehängt werden. Eine Ausrichtung des Einfluglochs Richtung Osten oder Südosten ist ideal. Zur Befestigung an Bäumen eignen sich rostfreie Alu-Nägel oder Drahtbügel, die den Baum nicht schädigen. Zum Anbringen einer Halbhöhle sind geschützte Orte an Hauswänden, auf Balkonen oder an Schuppen und Gartenhäuschen empfehlenswert – damit die Vogelfamilie sicher vor Hauskatzen oder Mardern ist. Ganz wichtig ist die naturnahe Gestaltung des Gartens. Denn heimische Blumen, Stauden, Kletterpflanzen, Sträucher und Bäume bieten Nahrung und Unterschlupf für viele Vögel und Kleintiere.
Tipps zum Anbringen und Bauanleitungen finden Vogelfreunde auf diesen Internetseiten: nabu.de oder stunde-der-gartenvoegel.de